Brand, Explosion und Verletzte beim Stoffel-Brand 1979

Von Hans Speck

Schwarzer Rauch über dem Fabrikareal der Firma Stoffel AG. Viele Zuschauer versammelten sich rund um das Areal.
Schwarzer Rauch über dem Fabrikareal der Firma Stoffel AG. Viele Zuschauer versammelten sich rund um das Areal.

Das Jahr 1979 dürfte für die damals im Einsatz stehenden Feuerwehrleute Zeit ihres Lebens in Erinnerung bleiben. Die Firma Stoffel AG wurde erstmals am 6. März und genau drei Wochen später am 27. März von zwei

Grossbränden heimgesucht. Dem zweiten Grossbrand ging eine heftige Explosion voraus. Es war eher der göttlichen Vorsehung zu verdanken, dass keine Todesopfer zu beklagen waren. Trotzdem gab es einige Verletzte, die zum Teil ins Kantonsspital eingewiesen wurden, oder dann durch die auf dem Brandplatz anwesenden

Samariter behandelt werden konnten.

 

 

Erst ein Grossbrand...

 

Am Dienstagnachmittag, 6. März, kurz vor 16 Uhr brach in der Firma Stoffel AG in Netstal ein Feuer aus. Der Brand, der im Fabrikationstrakt ausgebrochen war, breitete sich innert kurzer Zeit aus, konnte aber durch die

Feuerwehrwehren aus Netstal, Glarus, des Zeughauses und des Zivilschutzes rasch unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt standen über 100 Feuerwehrleute unter dem Kommando von Feuerwehrkommandant Karl Kneubühler im Einsatz. Es gab zwei Leichtverletzte. Als Brandursache konnte durch die Brandermittler ein

technischer Defekt festgestellt werden.

 

 

... dann eine Explosion mit Grossbrand

 

Eine gewaltige Explosion im Kellergeschoss des Bürotrakts der Firma Stoffel AG löste am Dienstagabend, 27. März, um 17.40 Uhr einen Grossbrand aus und verursachte erheblichen Sachschaden. Mehrere Personen erlitten durch herumfliegende Glassplitter zum Teil schwere Schnittwunden. Fenster flogen samt ihren Rahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um die Ohren. Die Explosion löste im Untergeschoss einen Brand aus, der durch die Feuerwehren aus Netstal und Glarus erfolgreich bekämpft wurde. Augenzeugen hatten kurz vor der Detonation den Geruch verbrannten Gummis wahrgenommen. Die Unglücksursache konnte auch in diesem Fall nicht definitiv eruiert werden. Die Brandermittler vermuteten wie schon drei Wochen vorher einen technischen Defekt.

 

Bilder zum Grossbrand

(Fotos aus dem Archiv der Feuerwehr Netstal)

Für grössere Bilder auf das X in der Bildmitte klicken.

 

Bilder zur Explosion

(Fotos aus dem Archiv der Feuerwehr Netstal)

 

zurück