Schlatt
Der mächtige Felsbrocken, der Schlattstein, ist über Netstal hinaus bekannt. Den Einheimischen, weil die Wiese, der Schlatt, über der Molliserstrasse mit Biotop, Feuerstelle, Tisch und Bänken zu einem beliebten Naherholungsort von Netstal gehört. Zudem brennt dort oben am Fridolinstag zu Ehren unseres Landespatrons das "Fridlisfüür"
Die Flurnamenterrasse
Infos zur Flurnamenterrasse: hier
Der Schlattstein
Die Auswärtigen kennen ihn, weil er weit herum zu sehen ist und als Findling unter Naturschutz steht. Dies ist er aber erst seit 1908. Zweimal wollte man ihn schon als Baumaterial nutzen. Zum Glück fanden die Sprengmeister 1784 das Objekt als zu wenig lohnenswert und zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Ein Gesuch zur Sprengung des Steins, das 1890 auf der Gemeinde eintraf, wurde vom Gemeinderat abgelehnt. So blieb uns der grosse Felsblock erhalten.
Er trägt die Inschrift:
Da die Gesteinsart des Schlattsteins in der Gegend von Netstal nirgends zu finden ist, aber mit derjenigen am Tödi übereinstimmt, muss er in der letzten Eiszeit auf dem Rücken des Linthgletschers an seinen heutigen Standort transportiert worden sein. Solche Findlinge trifft man im Glarnerland noch in Ennenda, am Kerenzerberg und am Walenberg an. Solche Felsen landeten sogar im Zürichbiet.
Der schönste und bekannteste Findling im Glarnerland aber ist der Schlattstein in Netstal.